Herzlich Willkomme auf meinem Blog.
Als Fast-Aschaffenburger aus dem Vorspessart arbeitete ich bereits Mitte der 1990er Jahre auf der Kaiserstraße, pendelte jedoch täglich einfach fast eine Stunde in die "große Stadt".
Ich erinnere mich noch, dass Frankfurt damals sehr unattraktiv und schmutzig war, ganze Häuserblocks des Herrn Schneider waren mit Baugerüsten verschandelt..
Das alles hat sich ja glücklicherweise geändert.
Seit
2011 bis 2019 wohnte ich im "Gallus", in dem Stadtteil,
indem die ersten Fahrräder in Deutschland gebaut wurden und 1898 die
erste Serienschreibmaschine die Adlerwerke verließ..
Ich
selbst lernte das Schreibmaschineschreiben auf der Adler meines Vaters.
Köstlich daher dieses Zitat, das mir aus der Seele spricht:
Köstlich daher dieses Zitat, das mir aus der Seele spricht:
"Bis
zur Erfindung der heutigen Computer, die wiederum verglichen mit den
alten Schreibmaschinen einen wahren Segen darstellen, weil sie keine
Sehnenscheidentzündungen mehr hinterlassen, weil man Verbesserungen ohne Radiergumme machen und so viel Kopien anfertigen kann wir man eben braucht, sollten allerdings fast weitere hundert Jahre vergehen."
(aus: "Kamerun - das sind wir" von Irmgard Lauer-Seidelmann)
Der Computer war dann auch das endgültige Aus für die Adler-Werke.
Schon
immer faszinierte mich die idylische Backstein-Siedlung "Alte
Hellerhofsiedlung", ich aus den Fenstern eines Neubaues in der Idsteiner
Str. 125 sah und die mich an England oder die Niederlande denken ließ.
2013 zog ich dann in eine dieser Häuser in der Rebstöcker Straße.
Ich wohnte einfach nur hier und arbeitete von 2013 bis 2019 am Flughafen, aber nach und nach wollte ich mehr wissen, kontaktierte die Geschichtswerkstatt Gallus und erfuhr von einem Artikel über "meine" Siedlung in dem Buch "Kamerun - das sind wir" von Irmgard Lauer-Seidelmann. Das war der Beginn und ich bin sehr dankbar dafür.
Da
ich damals noch einen Hund hatte besuchte ich immer die Hundewiese im
Rebstockpark und im Rahmen dessen erfuhr ich, dass sich dort der
Vorgänger des Rhein-Main-Flughafens FRA befand.
Ich war als Fast-Aschaffenburger auch überrascht, dass Frankfurt einmal kurz zum Fürstentum Aschaffenburg gehörte und dass Carl Theodor von Dalberg als dessen Fürstprimas veranlasste, dass die Wallanlagen der Stadt 1806-1812 geschleift wurden. Die Wallanlagen wurden von Sebastian Rinz angelegt, der sich vorher dem Aschaffenburger Park Schönbusch angenommen hatte.
1963 fanden im Bürgergemeinschaftshaus Gallus die Auschwitzprozesse statt, nach den Nürnberger Prozessen. Auch diesen Fakt fand ich sehr beeindruckend. Das Haus Gallus war damals neu gebaut und verfügte über die entsprechende Größe, um für einen derartig wichtigen Nazi-Prozess genutzt zu werden.
Da mein Opa August vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg im Autobahnbau beschäftigt war nahm ich auch noch den Spatenstich 1933 in Gallus' Nachbarschaft mit auf diese Seite.
Und wie es bei Geschichte so ist - das eine kommt zu anderen, was ich faszinierend finde.
Frankfurt am Main - eine Stadt der Veränderung, die ich immer mehr lieben lerne.
Liebe auf den zweiten Blick also.
Auf dieser Homepage will ich mich vorerst, damit ich mich nicht verzettele,
auf folgende Themen beschränken:
* Namensgebung des Gallus *
* Alte Hellerhofsiedlung 1901-1904 *
* Straßenbahnbau von 1902 *
* Flughafen am Rebstock 1912-1936 *
* Spatenstich für den Bau der ersten Autobahn 1933 *
Wenn Ihr mir Hinweise oder Fotos habt würde ich mich sehr darüber freuen.
Schickt mir doch einfach eine Nachricht an:
newyork@planet.ms
Zum Thema "Copyright": Bei vielen historischen Photos und Informationen konnte ich keine Quelle finden.
Falls ich diese in Erfahrung bringen konnte habe ich diese vermerkt.
Gebt mir bitte Bescheid, wenn ihr eure Foto ohne Angabe auf meiner Homepage findet.
Danke und viel Spaß :-)
Ansicht der Stadt Frankfurt am Main nach Merian